.7
Restzustand und verzögert auftretende psychotische Störung

Eine Störung, bei der alkohol- oder substanzbedingte Veränderungen der kognitiven Fähigkeiten, des Affektes, der Persönlichkeit oder des Verhaltens über einen Zeitraum hinaus bestehen, in dem noch eine direkte Substanzwirkung angenommen werden kann.

Der Beginn dieser Störung sollte in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Gebrauch der psychotropen Substanz stehen. Beginnt das Zustandsbild nach dem Substanzgebrauch, ist ein sicherer und genauer Nachweis notwendig, dass der Zustand auf Effekte der psychotropen Substanz zurückzuführen ist. Nachhallphänomene (Flashbacks) unterscheiden sich von einem psychotischen Zustandsbild durch ihr episodisches Auftreten, durch ihre meist kurze Dauer und das Wiederholen kürzlich erlebter alkohol- oder substanzbedingter Erlebnisse.

Alkoholdemenz o.n.A.

Chronisches hirnorganisches Syndrom bei Alkoholismus

Demenz und andere leichtere Formen anhaltender Beeinträchtigung der kognitiven Fähigkeiten

Nachhallzustände (Flashbacks)

Posthalluzinogene Wahrnehmungsstörung

Residuale affektive Störung

Residuale Störung der Persönlichkeit und des Verhaltens

Verzögert auftretende psychotische Störung durch psychotrope Substanzen bedingt

Exkl.: Alkohol- oder substanzbedingt:

• Korsakow-Syndrom (F10-F19, vierte Stelle .6)

• psychotischer Zustand (F10-F19, vierte Stelle .5)