Hannover I, II, III, IV, V, VI
Mündliche Heilpraktikerprüfung Psychotherapie
14. Januar 2014
Gesundheitsamt Hannover
1 Psychologe, 1 Ärztin, 1 Verwaltungsfachmann …
Prüfungsatmosphäre wohlwollend freundlich und supportiv.
Weshalb wollen Sie den Beruf des Heilpraktikers ausüben?
Der Psychologe hatte zwei Kurzfälle:
1. Fall
Eine Frau zieht mit ihrer Tochter aufs Land. Sie bringt die Tochter (6 Jahre) die ersten Tage zur Schule. In der Folge geht das Kind allein. Nach zwei Tagen kommt die Tochter weinend nach hause und will nicht mehr zur Schule. In der Nachbarschaft gibt es auf dem Schulweg einen Hund, der das Kind immer anbellt.
Klärung im Umfeld der Schule, ob die Probleme schulintern sind … Es lag aber wirklich am Hund … Eine systematische Desensibilisierung und auch Reizkonfrontation war gewünscht. Flooding kommt bei einem Kind nicht infrage.
2. Fall
Wie erkennen Sie beim Erstkontakt „Angst“?
Körpersprache, unsichere Stimme, Vermeidung von Blickkontakt …
Wie erkennen Sie Alkoholismus im beruflichen Kontext?
Blaumachen, häufige Kurzzeiterkrankungen, …
Betriebliche Abläufe bei Verdacht auf Alkoholismus (Betriebsvereinbarung …)
Dann kam die Ärztin:
Sie fragte nach Demenz und Schizophrenieformen.
Ich war eigentlich gut vorbereitet, habe aber ziemlich rumgeeiert.
Wichtig waren ihr Antipsychotika und die Nebenwirkungen. Prognose bei hebephrener Schizophrenie für die spätere berufliche Entwicklung. Da hab ich voll gepatzt. Die Prognose ist nämlich düster (ich sagte gut).
Habe mich dann bei der Frage, ob die Prognose besser bei Positivsymptomen oder Negativsymptomen sei, gerettet. Hier sind es die Positivsymptome.
Der Hinweis, mich in Sachen Demenzsymptomatik und möglicher Behandlung noch zu vertiefen, da diese Klientel in Zukunft verstärkt die Praxen von Heilpraktikern für Psychotherapie aufsuchen werden, da die Psychotherapeutenpraxen überlaufen seien, hat mich überrascht. Aber ich werde da nacharbeiten.
Viel Glück den zukünftigen Prüflingen!