Husum I, II

Mündliche Heilpraktikerprüfung Psychotherapie Oktober 2014

Gesundheitsamt Husum

Hier mein Erinnerungsprotokoll aus der Prüfung in Husum:

 

Zunächst muss ich sagen, dass über Husum viel "Schlimmes"  erzählt wird, alle die durchgefallen sind, regen sich fürchterlich auf und wollen in einem anderen Bundesland (Hamburg)

die zweite Prüfung ablegen. Doch ich muss hier widersprechen.

Ich bin examinierte Krankenschwester und habe mich mit Hilfe der Bücher und viel Lesen auf psychiatrischen Fachseiten im Internet vorbereitet.

Die Protokolle die hier eingestellt wurden, sind sehr hilfreich gewesen und ich kann nur jedem empfehlen diese Prüfung richtig ernst zu nehmen, dann besteht man auch!

 

Vor mir sind am gleichen Tag zwei Prüflinge durchgefallen, das war natürlich nicht sehr aufmunternd.

Ich wurde freundlich empfangen, anwesend waren Frau Dr. Petersen, ein Heilpraktiker und eine Dame von der Verwaltung. Es gab Wasser und Kekse.

Auf die Frage, ob ich mich gesund und bereit für die Prüfung fühle, antwortete ich mit Ja und los ging es:

 

Ein 17jähriger Junge kommt in Begleitung seiner Mutter. Sie mache sich Sorgen, ihr Sohn sei komisch in letzter Zeit. Auch käme sie nicht mehr so gut mit ihm zurecht. Mir fällt auf, dass er weiße Handschuhe trägt.

Bitte eine detaillierte Anamnese erstellen.

Das tat ich in den folgenden zwanzig Minuten ausführlich und bekam so heraus, dass es sich hier um eine Anorexie handelt.

Was muss hier beachtet werden? Welche Fragen hinsichtlich der Familienanamnese müssen beantwortet werden.

Fazit: ich fand es weder schwer noch unfair oder sonstwas.

Nachdem ich die letzte Frage beantwortet hatte, bekam ich einen zufriedenen Kommentar und den Glückwunsch zur bestandenen Prüfung!

 

Mir hat das viele Lernen in den vergangenen Monaten richtig Spaß gemacht und mein Tipp: über den Tellerrand gucken und nicht nur das Lesen was in einem Fachbuch steht.

Den Blick aufs Ganze entwickeln.

An alle die es noch vor sich haben: VIEL GLÜCK!!