Heilbronn I, II, III

Mündliche Prüfung zum Heilpraktiker für Psychotherapie in Heilbronn

Erfahrungsbericht zur mündlichen Prüfung 2023

Nach der Anmeldung und einer kurzen Wartezeit wurde ich von der Prüferin abgeholt, die freundlich die Anmeldeformalitäten mit mir erledigte. Während der Wartezeit war ich ziemlich nervös. Die provisorisch wirkenden Räumlichkeiten und der freundliche Zuspruch einer Mitarbeiterin schufen dennoch eine angenehme Atmosphäre.

Um etwa 11 Uhr begann die Prüfung mit dem Amtsarzt, einem Psychologen und einer Vertreterin des Heilpraktiker-Verbands. Die Prüfung begann mit einer Vorstellungsrunde und der Frage nach meiner Motivation für die Heilerlaubnis.

Nach dem rechtlichen Teil zum Heilpraktikergesetz, bei dem ich verschiedene Begriffe und Pflichten erläutern musste, ging es um psychologische Themen. Der psychopathologische Befund und die Anamnese wurden abgefragt, wobei ich unter anderem auf Gestalttherapie einging. Es folgte ein Fallbeispiel eines 18-jährigen Jungen mit Asperger-Syndrom, bei dem ich Ursachen analysieren und Therapieansätze vorschlagen musste.

Ein weiteres Fallbeispiel einer 24-jährigen Frau mit verschiedenen psychischen Auffälligkeiten wurde präsentiert. Hierbei wurde ich nach möglichen Diagnosen, Gefahren und Therapieansätzen gefragt. Die Prüfung beinhaltete auch Fragen zu verschiedenen psychiatrischen Tests wie dem Beck-Depression-Inventar (BDI) und Tests für Alkoholabhängigkeit. Die Hauptdiagnose war Borderline-Persönlichkeitsstörung.

Trotz einiger Unsicherheiten während der Prüfung wurde ich von den Prüfern wohlwollend unterstützt. Nach einer kurzen Besprechung erhielt ich die Bestätigung, dass ich die Prüfung bestanden hatte. Die Prüfer empfahlen mir, mich in Zukunft besser auf konkrete Therapieansätze vorzubereiten und klare Zielsetzungen zu haben. Insgesamt war die Atmosphäre während der Prüfung angenehm, und ich fühlte mich wohl.