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Mündliche Heilpraktikerprüfung Psychotherapie April 2009
Gesundheitsamt München
Die Prüfungskommission ist sehr freundlich und gut gesinnt, doch fragen sie viel nach wodurch man sich nicht verunsichern lassen darf – das ist nur eine Prüfung, ob man sich wirklich seiner Sache sicher ist.
Ich hatte ein Fallbeispiel zur Posttraumatischen Belastungsstörung:
Ihr Patient ist eine junger Mann Mitte zwanzig, der ein wenig humpelt. Er gibt an, er könne selbst nicht so richtig sagen, warum er eigentlich bei Ihnen ist, der Hausarzt habe ihn geschickt. Er bittet um ein Schlafmittel, da er immerzu grübele und nicht einschlafen könne.
Auf Nachfrage erklärt er, er habe vor 11 Wochen infolge eines Unfalls eine Unterschenkelfraktur erlitten und leide deswegen unter Schmerzen.
Ich lag mit meiner Diagnose PBS richtig. Im weiteren musste ich die PBS zu akuten Belastungsreaktion und Anpassungsstörungen abgrenzen.
Dann kamen wir zu Depressionen und wodurch diese sich unterscheiden.
So ging es dann weiter mit dem Thema Depressionen. Ich sollte sagen welche Formen es gibt? Welche ich behandeln darf, wie eine reaktive Depression entsteht und wodurch eine rezidivierende depressive Störung bestimmt ist (wiederholte Episoden)?
Nach etwa 30 Minuten wurde kurz vor die Türe gebeten. Zwei Minuten später durfte ich wieder rein und mir wurde gesagt, dass ich bestanden habe.