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Mündliche Prüfung zum Heilpraktiker für Psychotherapie in Dortmund

Erfahrungsbericht zur mündlichen Prüfung in Dortmund 2023

Anwesend waren drei Prüfer:

  • Amtsarzt und zwei Heilpraktikerinnen

Die Atmosphäre war äußerst angenehm und die Prüfer empfingen mich freundlich. Sie boten mir Wasser an und erledigten zuerst die Formalitäten.

Eine der Heilpraktikerinnen leitete die Prüfung ein und stellte folgende Fragen:

  1. Erklären Sie den psychopathologischen Befund und seine Verwendung.
  2. Was ist der Unterschied zwischen Merkfähigkeit und Gedächtnis? Bitte definieren Sie Merkfähigkeit und nennen Sie Bereiche, in denen sie fehlen kann. Erklären Sie die verschiedenen Arten des Gedächtnisses, einschließlich Kurzzeit-, deklaratives und prozedurales Gedächtnis. Sprechen Sie über Gedächtnisstörungen, wie Amnesien und Paramnesien.
  3. Welche Unterschiede gibt es zwischen einem Heilpraktiker (HP) und einem Heilpraktiker für Psychotherapie (HPP)? Dürfen HPPs Baldrian empfehlen?
  4. Erklären Sie den Unterschied zwischen §20 (Schuldunfähigkeit wegen seelischer Störungen) und §21 (Verminderte Schuldfähigkeit).
  5. Erläutern Sie die Unterschiede zwischen psychischen und medizinischen Notfällen. Ist Wahn immer ein Notfall? Gibt es Situationen, in denen Wahn keine unmittelbare Gefahr darstellt?

Danach übernahm die zweite Heilpraktikerin:

  1. Wie gehen Sie mit einem Klienten um, der Ihnen Blumen und Zuneigung schenkt?
  2. Was sind die rechtlichen Unterschiede zwischen einem Heilpraktiker und einem Heilpraktiker für Psychotherapie (HPP)? Dürfen HPPs körperlich arbeiten?
  3. Erklären Sie die Unterschiede zwischen §20 (Schuldunfähigkeit wegen seelischer Störungen) und §21 (Verminderte Schuldfähigkeit).

Schließlich stellte der Amtsarzt weitere Fragen:

  1. Nennen Sie alle Arten von Notfällen, sowohl psychische als auch medizinische. Erörtern Sie, ob Wahn immer einen Notfall darstellt und warum.
  2. Beschreiben Sie das Vorgehen bei einem Schlaganfall im Detail. Was sind die ersten Schritte? Wie reagieren Sie, wenn der Patient bewusstlos ist?
  3. Welche Maßnahmen ergreifen Sie, wenn Sie sich mit einem suizidalen Patienten konfrontiert sehen? Nennen Sie alle Möglichkeiten, die Ihnen zur Verfügung stehen.
  4. Wie handhaben Sie die Unterbringung eines Patienten gegen seinen Willen? Erläutern Sie den genauen Ablauf und nennen Sie das einschlägige Gesetz in NRW.

Die Prüfung verlief erfolgreich, und ich erhielt positive Rückmeldungen von den Prüfern.