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mündl. Prüfung Mainz im Mai 2008

Bekanntermaßen sind ja die Prüfungen in Mainz ein hartes Pflaster. Und das kann ich nun auch bestätigen.

Während die Prüfung inhaltlich ein Niveau hatte, was ich nicht übertrieben fand, war die Atmosphäre höchst unangenehm. Ich wurde von Anfang bis Ende feindselig bis geingschätzig betrachtet, mit prusten, grimassieren und auch verbalen Entgleisungen - das volle Programm.
Eine der beiden Beisitzerinnen blieb völlig unbeteiligt, die andere war vermeintlich freundlich, nur um mir häufiger mit finsteren Zwischenfragen (Beispiel beim Fall: Ach Sie würden hier mit einem Blutbild entzündliche Prozesse im Körper ausschließen wollen, welche denn genau?) ein Bein zu stellen zu versuchen.
Der Amtspsychiater war herablassend und arrogant und Vtler, übrigens.

Fragen waren:
Welche Therapieverfahren kennen Sie und mit welchen Methoden arbeiten diese?
Welche Elementarfunktionen kennen Sie? Wie können diese gestört sein?

Hier kamen dann hin und wieder Zwischenfragen, bei welchen Krankheitsbildern dies vorkomme. Suizid und Unterbringungsablauf (In Mainz/Stadt muß man übrigens das Ordnungsamt zuerst kontaktieren, das hatte ich so aus dem Gesetz nicht gelesen.)

Und dann der Fall: Eine halbe Seite Beschreibung und ich hatte keinen Einfall nach dem Durchlesen, obwohl das eher meine Stärke ist. Und da half nur mit stoischer Ruhe den vollständigen pathologischen Befund erheben. Auch hier hat die Beisitzerin mich im Rollenspiel eher verwirrt als alles andere.

Der Amtsarzt fing irgendwann an, Streß zu machen und mit der anderen Beisitzerin zusammen Kekse zu essen (?!). Geholfen hat eigentlich nur, mich mit deren Störungen nicht weiter zu beschäftigen, ich wollte ja schließlich nicht nochmal wiederkommen müssen!

Und so hats geklappt :). Viel Glück!